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TODDY STYLE – HEADQUARTER
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4. Anpassung des Systems
4.1 Anpassung Schultergurte

Durch die Klettverschlüsse an den unteren Enden der Schultergurte ist eine Veränderung der Schultergurtlänge schnell und einfach möglich. Die Länge der Schultergurte sollte in Etwa so bemessen sein, dass sich der Punkt an dem der Inflator-Faltenschlauch an der Wingblase angeschlossen ist, zwischen den Schulterblättern befindet, so dass er grade noch mit der Hand erreicht werden kann, wenn diese maximal hinter dem Kopf nach unten gestreckt wird. Die Oberkante des äußeren Backplates sitzt leicht dahinter, diese wird mit der hinter dem Kopf nach unten gestreckten Hand nicht mehr erreicht.

Die an der Schultergurten aufgefädelten D-Ringe sollten in der Höhe der Achsel positioniert sein. Auf gleiche Position und Gurtlänge von rechter und linker Seite ist zu achten. Die Gurtlänge sollte nun so bemessen sein, dass ein An- und Ausziehen des Systems einfach möglich ist. Da wir großen Wert auf höchste Robustheit und einen einfachen Aufbau des Systems legen, haben wir auf zusätzliche Polsterungen der Komponenten bewusst verzichtet. Beim Tauchen in warmen Gewässern empfehlen wir zumindest am Oberkörper ein 3mm starkes Neopren-Hemd zu tragen, um Druckstellen im Schulterbereich zu vermeiden.

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The design was frankly, brilliant. It was also rugged and easy to disassemble

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Habe schon vieles gesehen und getestet aber das überzeugt mich

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Really no kidding, this is the best system I ever used!!!! And the quality is amazing.

4.2 Anpassung Brustgurt

Im Lieferzustand ist die Verpressung der Karabiner-Seite des Brustgurtgummis zur individuellen Längenanpassung noch nicht ausgeführt. Dies kann vom Benutzer selbst anhand der folgenden Schritte durchgeführt werden. Zur Ermittelung der Länge ist das System (Bekleidung : T-shirt oder dünner Pullover o.ä.) komplett anzulegen, und der Brustgurt soweit stramm zu ziehen dass er nicht unter Spannung steht. Diese Länge ist normalerweise für alle Einsatzzwecke ausreichend, da sich das Gummi durch die Dehnung an alle Anzugkombinationen anpassen kann.Die Position markieren, System ausziehen und auf geeigneter Fläche ablegen.

Die am Gummiseil lose befindliche Drahtkrampe dann eng bis an den Karabiner schieben und die Länge des Gummis prüfen, bzw. einstellen. Ein Überstand des
Gummiseiles ist durch Abschneiden soweit einzukürzen, dass hinter der Drahtkrampe ca. 1 cm verbleiben.Die Ummantelung des Gummiseiles mit der Flamme eines Feuerzeuges kurz erhitzen, um die Fasern zu verschmelzen und so ein Ausfransen zu verhindern.

Dann mit einer geeigneten Zange (z.B. Kombizange) die Drahtkrampe fest zusammenbiegen.

Dabei ist darauf zu achten, daß an den Enden keine Drahtspitzen seitlich herausstehen, sondern diese eng am Gummiseil anliegen oder in das Gummiseil  hineingedrückt sind.

Im letzten Schritt wird der Schrumpfschlauch über die Verpressung geschoben und mit einem Heissluftgebläse oder z.B. einem Feuerzeug solange zu erwärmen, bis der Schlauch sich eng um die Verpressung zusammnzieht. Dabei ist sorgfältig darauf zu achten, daß nur der Schrumpfschlauch mit der Hitze in Kontakt kommt, da sonst das danebenliegende Geflecht der Umhüllung beschädigt werden kann !

4.3 Anpassung Bauchgurt

Der Bauchgurt sollte nun etwas unterhalb der Taille den Körper umschließen. Da die Mitte durch die eingepresste Öse und der Position an der Zentralschraube vorgegeben ist, muss die Längenanpassung beidseitig erfolgen. An der linken Seite kann die Gurtlänge durch Verschieben der Bauchgurtschnalle leicht verändert werden. Die rechte Gurtseite sollte dann so angepasst werden, dass kein übermäßiger Überstand des Gurtes hinter der Gurtschnalle verbleibt, wenn diese geschlossen wird. Wir empfehlen einen Überstand von max. 15 cm. Nach dem Schneiden des Gurtbandes sind die
Schnittkanten zu versiegeln. Dies kann durch Verschmelzen z.B. mit Feuerzeug oder einem Gurtschneider erfolgen.

Der Bauchgurt sollte im stehenden Zustand relativ eng gezogen werden, da er unter Wasser in einer horizontalen Tauchposition wieder mehr Spielraum bekommt.

Die beiden Gurtösen (Befestigungspunkt 2) sollten so positioniert sein, dass sie knapp unterhalb des Wings liegen, wo sie mit der Hand noch gut erreicht werden können.

Die beiden low-profile D-Ringe sollten so positioniert sein, dass sie in etwa über den vorderen Enden der Beckenknochen (Beckenkamm ) sitzen.

Der Stegschieber mit der schmalen Ovalöse zur Führung des Elastikbandes zur Wingstraffung sollte so positioniert sein, dass er möglichst weit vorn in Richtung low-profile-D-Ring sitzt. Dadurch kann ein maximaler Dehnbereich erzielt werden. Natürlich darf der Sitz die Bedienung der Flaschenbefestigungspunkte in keiner Weise behindern.

Die Vorspannung des Elastikbandes ist nun so zu regulieren, dass sich bei geöffnetem Bauchgurt in etwa ein Spielraum von 2 Fingerbreit zwischen dem Elastikband und dem entspannten Bauchgurt ergibt. Wird der Bauchgurt gespannt, wird also die Vorspannung auf das Wing um diesen Betrag erhöht.

Wird die Vorspannung zu groß gewählt, kann sich das Elastikband aus der Klettbandbefestigung an der Winghülle losreissen.

Wird die Vorspannung zu klein gewählt, wird das Wing zu wenig gespannt und es wird im Wasser nicht mehr eng am Körper des Tauchers gehalten.

4.4 Anpassung des Schrittgurtes

Nach dem Ermitteln der Schultergurt- und Bauchgurtlänge kann die Anpassung des Schrittgurtes erfolgen. Dieser sollte nun soweit angezogen werden, dass sich maximal 2 Fingerbreit Spielraum zwischen Schrittgurt und Körper befinden, wenn das System vollständig angelegt wird. Der Schrittgurt soll eine Verschiebung des Systems am Körper des Tauchers in Längsrichtung verhindern, daher ist ein zu loser Sitz zu vermeiden.

4.5 Unterbringung von Tariergewicht

Für die Unterbringung von Tariergewichten bietet das TS-System mehrere Möglichkeiten. Die schnellste und einfachste Möglichkeit besteht durch die Montage eines handelsüblichen P-weights in der Mittelfalz des inneren Backplates. Die Befestigung erfolgt durch Verschraubung mit den beiden Zentralschrauben (M8) . Handelsübliche P-weights gibt es zwischen 2,5 und 6 Kg, sie sind als separates Zubehör erhältlich.

Eine weitere Möglichkeit ist die Bestückung des Gurtband-Gewichtssystems auf der Rückseite des inneren Backplates. Nach Öffnen der beiden Zentralschrauben kann das innere Backplate angehoben und umgedreht werden. Danach kann nach Öffnen der Klettband-Befestigung das Gurtband aus dem oberen Schlitz ausgefädelt werden. Nun können handelsübliche Bleigurt-Gewichtsstücke auf die Gurte aufgefädelt werden. Die maximale Kapazität sind 4 Bleistücke pro Seite, dies ist aber auch abhängig von Form und Größe der Bleistücke, die stark variieren kann. Durch Position und Anordnung der Bleistücke kann der Gewichts-Schwerpunkt  (Trimm) des Tauchers beeinflusst werden. Kopf- oder Fusslastigkeit kann dadurch ausgeglichen werden. Ebenfalls ist eine asymmetrische Gewichtsverteilung möglich, um die Mitnahme von ungleichen Tauchgeräten auf rechter und linker Seite auszugleichen.

Dies kann insbesondere beim Tauchen mit Kreislaufgerät (sidemount-CCR) eine große Hilfe sein.

Die Platzierung von Bleigewichtsstücken auf dem Gurtband vergrößert den Abstand von innerer zu äußerer Rückenplatte, daher ist eine Anpassung der Zentralschrauben notwendig. Im Lieferumfang befinden sich verschiedene Schraubenlängen (M8x40, M8x50, M8x60, M8x70 ), um eine optimale Anpassung zu ermöglichen.

4.6 Anpassen des Sidemount-Bungees

Als letzten Schritt ist die Länge der beiden Sidemount-Bungees anzupassen. Bei waagerecht ausgestreckt gehaltenen Armen und angelegtem und korrekt eingestellten TS-System sollte die Länge des Bungees so bemessen sein, dass es in einem leichten Bogen unterhalb der Achselhöhle verläuft. Der maximale Abstand des Bungees zur Achselhöhle sollte ca. 4 Fingerbreit betragen (8-10 cm).

Die Längenanpassung erfolgt durch das Setzen eines einfachen Überhandknotens im Gummiseil hinter der dafür vorgesehenen Bohrung der inneren Rückenplatte, dabei ist darauf zu achten, dass sich hinter dem Knoten noch ein Seilüberstand von mindestens 5 cm befindet, um ein Lösen des Knotens zu vermeiden.

Durch den Knoten ist das Sidemount-Bungee schnell in der Länge verstellbar, um individuelle Anpassungen an verschiedene Taucher oder verschiedene Bedingungen vorzunehmen (dicker Anzug, dünner Anzug, etc.) .

Dies ist als vorläufiger Richtwert zu betrachten. Dabei wird von einer Flaschenmontage gemäß der im folgenden Kapitel beschriebenen Vorgehensweise ausgegangen. Andere Montagearten sind möglich, in jedem Fall sollte eine enganliegende und horizontale, körperparallele Flaschenposition angestrebt werden.